Wahlaufruf und Wahlprüfsteine an alle Ehemalige Heimkinder in Deutschland und auch zur Weitergabe an entsprechende Stellen in Berlin und Deutschland

22.09.2013

 

Die einzig in Deutschland und in Berlin beheimatete Organisation für Ehemalige Heimkinder, der EHD e.V. bittet, trotz der zum Teil sehr vielen Verletzungen zur Wahl zu gehen! Wir geben, wie immer keine Wahlempfehlung, sondern Gedanken hier anbei.

 

Die Politik steht immer noch schwer in der Verantwortung und hat über die Jahre es leider immer noch nicht geschafft sich der realen Verantwortung zu stellen. An vielen Kennzahlen kann man dies ablesen. So hat der EHD e.V., der sehr schwer arbeitet wie so vielen Ehemaligen Heimkindern bekannt ist, immer noch nicht einmal eine Stelle vom Staat oder Kirchen bekommen.

 

Viele atmen auch auf, dass endlich die SPD-Bundestagsabgeordnete Frau M. Rupprecht den Bundestag verlässt, denn sie hat wie Frau A. Vollmer und andere ungemein Ehemalige Heimkinder verletzt. Die aktuelle Situation, um einmal Berlin zu nennen, ist nicht gut. Dort wurde gar der EHD e.V.-Vorsitzende, der allenthalben aufgrund seiner guten Arbeit beliebt ist in der Anlauf-und Beratungsstelle gemobbt, behindert, beleidigt, geschlagen, so dass er in eine Klinik kam. Die BRG = Berliner Regionalgruppe Ehemaliger Heimkinder wurde aus der staatlichen Anlauf- und Beratungsstelle von einem inkomptenten Leiter rausgeworfen. Veröffentlichungen des EHD e.V. wurden entfernt und vieles Schlimme mehr.

 

Wie damals in den Heimen, gibt es auch heute ehemalige Heimkinder, die aus Eigennutz, willfährig gegen andere Ehemalige Heimkinder vorgehen im Verband mit einigen Betreibern der Anlauf- und Beratungsstellen und dies heisst dann nach außen, dass ehemalige Heimkinder eingebunden wurden. Es ist dem so nicht. Nicht nur hier , sondern in vielen Bereichen hat die Politik leider ein Stück weit versagt.

 

Die Wähler/Innen der CDU, der SPD und der anderen Parteien gehen natürlich einheitlich davon aus, dass das Christliche, Soziale, Gerechte stets für die Schwächeren wesentlich  mit dabei ist bei ihren Wahlentscheidungen. Das wird schlicht vorausgesetzt und dabei wird von ihnen auch ausgegangen, dass dies handwerklich gut geschieht bzw. umgesetzt wird! Wir haben mit sehr vielen Wählern/Innen gesprochen und alle stimmten mit uns in den wichtigen Fragen des Einbindens und anderer nachhaltiger Möglichkeiten überein und wunderten sich dann doch sehr, dass so etwas entsprechend nicht geschah! Die Wähler/Innen trifft keine Schuld, wenn moralische und ethische Vorgaben und Selbstverständlichkeiten der Annahmen bei ihrer Wahlentscheidung später nach den Wahlen nicht zur Wirkung kommen.

 

Das tut den Wählern/Innen selbst ein Stück weit leid und sprachen oft ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass da vernünftig von allen Seiten nachgearbeitet wird!

 

Es darf des weiteren festgehalten werden, dass der EHD e.V. mit seinen berechtigten Forderungen zugunsten ihrer Arbeit für Ehemalige Heimkinder nie erhört wurde, aber viele heimkinderfremde, zum Teil leider auch sehr geschäftstüchtige Leute Posten, Ressourcen, Gelder, Gebäude bekamen und dies summasummarum in Millionenhöhe über die Jahre zusammen addiert. Besonders schlimme Zustände herrschen in Berlin. Es tut weh, da sonst in Berlin auch in anderen sozialen Bereichen durchaus die soziale Selbstbestimmung gefördert wird.

 

Zugänge wurden jedoch für ehemalige Heimkinder kaum geschaffen. Die Politik muss immer auch eine Hilfe sein, das eigene Schicksal verantwortlich selbst in die Hand nehmen zu können und dies nachhaltig und schon bestehende Strukturen bezüglich unterstützen. Dies wurde bisher versäumt und vieles neu erfunden was längst da war und besser. Dadurch wird das WIR, UNS, die soziale Gerechtigkeit gefährdet!

 

In unseren EHD e.V.-Forschungen kamen wir zu einem ernüchternden, aber auch sehr schmerzlichen Ergebnis, dass bis heute kaum nachhaltige Antworten seitens der Kirchen,der Politik, der Forschung für Ehemalige Heimkinder erarbeitet wurden. Das Problem war deren umfangreiche Ausgrenzung und leider muss man es laut sagen, ein Stück weit Fassadenpolitik. Dadurch ist ein weiterer großer Scherbenhaufen entstanden, den es hätte nun wirklich nicht geben müssen. Wieder hat die Mittelschicht, alleSchlüsselpositionen eingenommen und verdient, wie einst an dem Leid Ehemaliger Heimkinder. Das ist sachlich zeichnend längst er-und bewiesen. Es gab keinenwirklichen konstruktiven Dialog mit Ehemaligen Heimkindern. Die, wo bewusst ausgewählt waren in den letzten Jahren von der Politik, hatten so ziemlich sehr wenig mit Ehemaligen Heimkindern zu tun und haben viele verletzt, insbesondere die am Runden Tisch.

 

Es wurde eine Art "Anzahlung" vereinbart, denn so sehen es nahezu alle verständigen Ehemaligen Heimkinder, wenn es um die 10.000,-Euro und ihrenerniedrigenden, langwierigen Ausführungsmodalitäten geht, welche viele bisher abschreckte das Angebot des Bundestages anzunehmen, da viele es als weitere Verletzung ansehen. Ein Runder Tisch der Heimerziehung, der diesen Namen verdient hat erst noch endlich stattzufinden.

 

Dennoch rät der EHD e.V. alle wirklichen Opfer der schwarzpädagogischen Heimzeiten das Angebot erst Mal anzunehmen. Sehr gerne beraten wir Sie darin. Zu bedenkengilt, dass auch wir zur Zeitleider Wartezeiten in der Beratung haben, da wir nicht nur berlin-sondern bundesweit beraten und weder Kirche, Länder, geschweige denn der Bund uns hilft, wiegleichsie jedoch Millionen an Euro heimfremden , sogenannten "Fachkräften" zum Beispiel in den Anlauf-und Beratungsstellen geben. Keiner stellt in Frage von uns, dassauch dies es geben muss, aber doch nicht um die Preisgabe des Ausschlusses des einzig seit so vielen Jahren seriös arbeitenden EHD e.V. , der immer aufder Seite Ehemaliger Heimkinder menschlich engagiert unterwegs war und ist.

 

Damit sind wir auch bei den Trittbrettfahrervereinen. Schlimm war der in 2004 clever-eingefädelte, fremdbestimmte VeH, die die Strippenzieher für derenPolitikdrehbuch brauchten und entsprechend benutzten und der sich inzwischen eher entsorgt in einer Privatwohnung befindet und zuvor -putzigerweise-allein nur für den Runden Tisch unseriöserweise zugelassen wurde. Während der EHD e.V. bzw. die Vorläuferorgansiation stets mit Räumen und echten Hilfsangebotenzugeschnitten auf Ehemalige Heimkinder unterwegs ist seit April 1995 hat dies so nie jemand getan. Desweiteren gibt es noch einen geschäftstüchtigen Mann, derin Berlin, von allen abgelehnt, gar eine Bundesvereinigung der Ehemaligen Heimkinder, eher als Familienunternehmen gestaltend anbietet.

 

Warum ist der EHD e.V. für so viele Ehemalige Heimkinder so wichtig?

 

Derer Gründe sind sehr viele. Der Hauptgrund ist, dass wir seit Jahren, lange vor dem Run auf vermeintlich und tatsächliche Gelder nur und grundsätzlichdie alleinigen Interessen Ehemaliger Heimkinder vertraten und vertreten. Deswegen hat uns die Frau Vollmer nicht genommen, denn wirkliche Vertretervon Betroffenen waren von allen Seiten nicht gewollt! Insofern hat Frau Vollmer lediglich den Willen aller sanktioniert und so kam es zu der bekanntenKonterkarierung und weiteren Verletzung von Ehemaligen Heimkindern. Wie wir heute wissen hatte ein Teil der GRÜNEN immer schon ein relativ gestörtesVerhältnis zu Kindern. In Tausenden von Beiträgen, Referaten, Aufsätzen, Gesprächen hat der EHD e.V. in den letzten Jahren auf die enorme Schieflageeiner falschen Aufarbeitung hingewiesen. Es waren wir, die immer und immer wieder bis heute anhaltend auf die Entscheidungsträger in den Kirchen, Ländernund Bund zugingen, aber es schlug uns oft Gleichgültigkeit, Unverständnis, ja Kälte entgegen. Dabei suchten wir nur das WIR, das UNS, das Verständige,das Geschwisterliche, Brüderliche, kurzum MENSCHLICHKEIT!

 

Es ist ein Gebot der Gerechtigkeit, auch denjenigen Chancen zum gesellschaftlichen Ein- und Aufstieg zu eröffnen, die derzeit noch außen vor der Türe und von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen sind oder die ehemaligen Heimkinder, welche in elenden Verhältnissen verharren. Die Worte und das Handeln mahnen uns, an die Ränder der Gesellschaft zu schauen: Keiner darf abgeschrieben werden. Keiner ist überflüssig, wie selbst Papst Benedikt XVI. gesagt hat mitkritischer Augenrichtung zur eigenen Kirche. Der neue Papst Franziskus forderte mehr Menschlichkeit zu leben ein und die Deutsche Bischofskonferenz war doch eine dererstenin der Welt, welche die Worte des neuen Papstes begrüßten. Doch nicht an den Worten sollt ihr sie erkennen, sondern an ihren Taten= Früchten. Da gibt es noch Nachholbedarf.

 

Es ist ein erneuertes und vertieftes Engagement nötig gegenüber den Ehemaligen Heimkindern. Dies sollte auf der Tagesordnung zukünftiger Politik sein.

 

Die große Unzufriedenheit ist berechtigt. Es sollte keine neuen sozialen Ungerechtigkeiten entstehen. Auch hier gilt das Prinzip der Solidarität. Das Ergebnis desRunden Tisches wirkt wie eine arglistige Täuschung.

 

Es gibt zur Zeit auf unterschiedlichen Ebenen ungerechtfertigte Bereicherungen, sowohl von der bekannten meist akademischen Mittelschicht, wie leiderauch durch nicht gerade wenige „Komfort“-Heimkinder, aufgrund eines grundsätzlichen Gedankenfehlers, dass alle, nahezu alle Heimkinder in denangesprochenen Zeiträumen bis 1975 Schlimmes erlebten wider der Wahrheit und so gibt es einen ungeahnten Mitnahmeeffekt! Es kommt nicht von ungefähr, dassbesonders ehemalige Heimkinder, welche relativ kurz in Heimen und mitunter gut und besser unterkamen, aggressiv gegen andere Ehemalige Heimkinder vorgehen.

 

Leider gab es kein, eher nicht wirkliches intensives Zuhören in dieser sehr belasteten Situation! Der EHD e.V. wurde als gesuchter Zuhörer von EhemaligenHeimkindern -überrollt-, da sehr geschätzt bis heute anhaltend.

 

Früher hielt man sich oftmals nicht an Recht und Gesetz, in bemerkenswert vielen Heimen... . Eine relativ gesetzlose Variantehat man mit der Einführung des Fonds Heimerziehung sich herangezogen. Insbesondere die enorme Willkürin den Ausführungsmodalitäten. So kommt es, dass es zu schmerzlichen Schieflagen wieder kam, da handwerklich schlechtgearbeitet. Das einzig unabhängige Kompetenzteam , der EHD e.V. , als solcheswurde immer außen vorne gehalten und hätte so viel an Würde und Erfahrung im Umgang mit Ehemaligen Heimkindern einzubringen gehabt und steht aus ethischer Verantwortung unentwegt zur Verfügung.

 

Mit Sorge haben wir dies all die Jahre beobachtet, da wir wussten was sonst für ein schlechtes Ergebnis eingefahren würde undes kam dazu, da eine kleine überschaubare Akademikergruppe wieder einmal dachte, über unsere Köpfe hinweg zu denken, statt endlich einzubinden.

 

Der grundsätzliche Plan schien richtig, den ehemaligen Heimkindern helfen zu wollen, aber es gibt bis heute, seit Jahren anhaltend eine unsaubere Umsetzungund dazu werden nachweisbar als Legitimierung kranke, ja auch böse auftretende ehemalige Heimkinder mit einem niedrigen sozialen IQ und EQ gerne alsKitt verwendet, um zu sagen: Seht her: Wir sind tätig unter Einbindung ehemaliger Heimkinder. In Wirklichkeit erfahren und sehen wir eine Instrumentalisierungsehr schwacher Personen, denen schon ein wenig zusätzliches "Trinkgeld" genügt um alles mögliche antisozial mitzumachen. Vielerorts wirdversucht das Rad neu zu erfinden.

 

Der Umgang mit den Schwächsten ist ausschlaggebend für die Qualität einer Gesellschaft. Mit Besorgnis nehmen wir wahr, dass wir ein Stück weit Spielballwurden wider den Möglichkeiten eines Rechtsfriedens!

 

Jedem ehemaligen Heimkind kommt unabhängig von seiner Leistungsfähigkeit eine unantastbare Würde zu! Es ist daher Aufgabe der Politik, sich beständig für den Schutz der Würde auch Ehemaliger Heimkinder einzusetzen und die Träger der Politik, unsere gewählten Volksvertreter haben, laut Grundgesetz, nur das Wohl der Menschenim Auge zu behalten und nicht deren Beschädigung und weiterer Verletzungen oder gar Traumatisierungen. Das ist aber mit Ehemaligen Heimkindern teilweiseleider geschehen.

 

Dennoch bitten wir alle Ehemalige Heimkinder von Eurem Wahlrecht Gebrauch zu machen, trotz tiefer Enttäuschungen und Verletzungen und sich an der Bundestagswahl zu beteiligen, aber auch immer wieder für unser Gemeinwesen einzutreten und die politisch Verantwortlichen zu ermahnen endlich einen richtigen Kurs einzuschlagen und nicht Ihresgleichen zu versorgen.

 

Eine Parteien-Empfehlung können wir nicht abgeben. Es gibt keine Partei die bisher unabhängig-menschlich,die eigentlich selbstverständlich auf der Hand liegende Lösung des Dankes und der Einbettung des EHD e.V. in Deutschland vornahm. Es gab keine Partei, welchesich für die einzig-arbeitende Organisation , dem EHD e.V. einsetzte.

 

Dennoch: Bitte: Geht zur Wahl! Zu Zeiten Hitlers wären, nicht gerade wenige Heimkinder, als unwertes Leben vernichtet worden, wie es ja damals nachweislich geschah! Immerhin haben wir zumindest zurKenntnis zu nehmen, dass in der ersten Phase alle im Bundestag vertretenen Parteien sich des Themas Ehemalige Heimkinder, rudimentär annahmen, trotzerheblicher späterer Fehler. Doch eine Demokratie hat auch die Möglichkeit der Korrekturvornahme und lassen Sie nicht nach, uns zu unterstützen, denn wirleben nur von Spenden, während die aus dem Boden -gestampften- staatlichen Stellen mit Ressourcen, Geld und Personal ausgestattet wurden.

 

Wir danken allen Ehemaligen Heimkindern in Deutschland für Ihre vielen Hilfen unterschiedlicher Art.

 

Berlin, den 30.August 2013

 

i.A. EHD e.V.-Vorstand

 

Spendenkonto:

Kto.-Nr.: 42803

BLZ: 780 608 96

VR Bank Hof eG

 

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Ehemalige Heimkinder Deutschlands e.V.

Erkstrasse 11

12043 Berlin

 

Tel: 030-54593377

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